SG ESV Freiburg – HBL Heitersheim 28:26 (15:11). – Nichts zu holen in Freiburg: Die HandBall Löwen Heitersheim unterlagen den Hausherren Freiburg.

Der Torabschluss, erneut ein eklatanter Schwachpunkt der HBL Heitersheim.

Für den Handball-Bezirksligisten war bei der SG ESV Freiburg am Samstagabend nichts zu holen. 28:26 unterlagen die Malteserstädter, die viel zu viele Chancen vergeben hatten.

Heitersheim scheiterte zu oft an der eigenen Chancenverwertung

Doch zuvor stand Aufarbeitung an. Wobei die in den Augen des Teammanagers gar nicht besonders schwer sei. Der Auftritt in der ersten Halbzeit bei einem bärenstarken Gegner war durchaus ordentlich. Ein paar Fehler zu viel, aber vor allem die miserable Chancenverwertung verhindern allerdings mehr als ein 15:11. Beim nüchternen Blick auf die Anzeigetafel keine gute Ausgangsposition. Doch das Spielgeschehen war gar nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Die HandBall Löwen spielten wirklich gut mit, hatten aber immer wieder mit ihrem Torabschluss zu kämpfen. Ein eklatanter Schwachpunkt, der sich durch das gesamte Spiel zog. 20 Paraden verbuchte der Freiburger Torwart bis Spielende, darunter ein Siebenmeter. Bei nur 26 Gegentoren 44 Prozent gehaltene Bälle. Ein Wahnsinn, der aus Heitersheimer Sicht so nicht sein darf.

HBL-Würfe oft viel zu harmlos

Der Freiburger Keeper hatte sicher einen Sahnetag erwischt und brillierte mit sehenswerten Reflexen, auf der anderen Seite waren die Abschlüsse der Heitersheimer auch oft viel zu harmlos, etwas halbherzig und mit zu wenig Überzeugung ausgeführt. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr vernünftig mitgespielt. Durch einfache Fehler kommt dann leider nur so ein Halbzeitergebnis zustande. Durch zu viele frei vergebene Torchancen haben wir Freiburg davonziehen lassen“ so das Fazit des Teammanagers. Doch die katastrophale Torabschlussquote bescherte gegen einen extrem schnell und bekannt offensivstarken Gegner die logische Quittung: vier Tore Rückstand nach 30 Minuten.

Zweite Hälfte völlig offen

Die zweite Hälfte war aus Sicht der HandBall Löwen erfolgsversprechend. Zwar hatten die Freiburger nun richtig Spaß am Geschehen, spielten selbstbewusst und Heitersheim lieferte unfreiwillig durch seine Abschlussschwäche immer wieder die Vorlagen auf dem Silbertablett. Dennoch kämpften

sich die Heitersheimer in einem extrem kampfbetonten und rasanten Spiel in Minute 51 auf ein 22:21 heran. Moritz Bermeitinger war dabei mit 9 Toren bester Torschütze der Heitersheimer. Der Auswärtssieg schien in greifbarer Nähe. Mit einer sportlich aggressiven und hoch konzentrierten Abwehrleistung zermürbten die HandBall Löwen das Angriffsspiel der Freiburger. Doch anstatt diese Strategie fortzuführen, stellte Heitersheim um. Die Hausherren zogen in Folge mit einem Dreierlauf auf 25:21 davon und Heitersheim konnte danach lediglich noch auf einen zwei Tore Rückstand und somit dem Endstand von 28:26 aufholen.

Die Offiziellen gehen mit den HandBall Löwen nicht allzu hart ins Gericht

Allzu hart ins Gericht gehen wollte der Heitersheimer Coach mit den Spielern trotz des unschönen Ergebnisses nicht. Zwar mahnte Sommerkorn mehr Konzentration und Überzeugung im Abschluss an, doch das Spiel müsse man schnell abhaken.

Der Teammanager untermauerte das Fazit: „dass wir die Chancen besser nutzen müssen, ist klar. Wenn wir das tun, besteht immer die Chance, mitzuspielen und solche Spiele zu gewinnen. Das haben wir vielfach bewiesen und werden das in Zukunft wieder tun. Die Jungs haben aber nichts gutzumachen. Vorwerfen könnte man ihnen nur etwas, wenn sie nicht alles gegeben hätten. Es war aber ein ganz schlechter Tag. Wir haben heute gegen einen sehr guten Gegner einfach nicht gut geworfen. Zudem haben wir heute leider viele Dinge nicht so umgesetzt, wie wir sie uns vorgenommen hatten. Daraus müssen wir weiter lernen“.

Es spielten (Tore):

Niklas Meyer (Tor), Jonas Kruck, Niklas Löffler, Simon Fünfgeld, Sebastian Loose (2), Moritz Hoffmann (1), Marius Sonst (2), Albert Isenmann (Tor), Veit Bermeitinger (3), Moritz Bermeitinger (9), Linus Bredemeyer (1), Sebastian Schnitzer, Sandro Argenziano (2), Vincent Hofmann (6).