Schwache Defensive beschert den HandBall Löwen Heitersheim verdiente Niederlage mit 31:34 (16:18)

Die Handball Löwen Heitersheim haben gegen den HSV Schopfheim in der Bezirkslasse einen weiteren Dämpfer eingesteckt. Bei der 31:34 Heim-Niederlage waren es die schwache Abwehrleistung sowie die im Spielverlauf steigende Fehlerzahl, die einen Erfolg unmöglich gemacht haben.

Teammanager Axel Bermeitinger nahm nach der Partie auch kein Blatt vor den Mund: "wir waren nach einer ordentlichen ersten Viertelstunde nicht mehr in der Nähe vom Sieg. Wir halten die Absprachen nicht und liefern einfach zu viele technische Fehler und unnötige Ballverluste. Dazu haben wir nie in der Abwehr so richtig ins Spiel gefunden", so Bermeitinger den Einbruch erklärend.

Von Beginn an entwickelte sich in der gut gefüllten Malteserhalle zwischen dem Gastgeber und den Gästen aus dem Wiesental ein hartes und kampfbetontes Handballspiel, in dem keine der beiden Mannschaften eine deutliche Führung herausspielen konnte.

Erst zum Ende der ersten Hälfte, als die Heitersheimer im Angriff mehr liegen gelassen hatten, schafften es die Gäste aus Schopfheim, sich abzusetzen. Den HandBall Löwen gelang es dabei nicht, die Kreise von Calvin Sigl einzuengen. Der Schopfheimer zeichnete sich alleine für acht Tore verantwortlich.

Die Aufgabe beim 16:18 zum Pausentee war für die Heitersheimer Handballer klar, galt es doch Lösungen in der Abwehr zu finden.

Mutig und selbstbewusst starteten die Heitersheimer in Halbzeit zwei. Ab Minute 36 kamen die Hausherren durch je einen Zweierlauf von Moritz Bermeitinger und Simon Fünfgeld zum 22:22 Ausgleich. In Minute 41 konnte Nico Dobronn sogar die zwischenzeitliche Führung zum 24:23 erzielen. Leider hielt dieses kurzzeitige Aufbäumen nicht lange an. Denn eine Besserung gab es nun in der Abwehr der Gastgeber nicht. Unabhängig davon ob Heitersheim in der 5:1-Abwehr agierte oder auch offensiver verteidigte, fanden die Gäste immer wieder die Lücke. Erschwerend kamen unnötige Ballverluste hinzu, die häufig mit einem schnellen Konter bestraft wurden.

Zehn Minuten vor dem Ende war der Rückstand bereits auf drei Treffer angewachsen und selbst in der Schlussphase, als die Schopfheimer mit nur 4 Feldspielern agierten, konnten diese den Vorsprung zwischenzeitlich auf 5 Tore ausbauen.

Besonders erwähnenswert bei diesem in vielen Phasen recht harten, kampfbetonten und hektischen Spiel ist die Leistung des erneut sehr souverän pfeifenden Schiedsrichters Sebastian Pesch. Selbst in schwierigsten Situationen behielt er immer die Übersicht, kommunizierte gut und beruhigte oft die erhitzten Gemüter. Respekt und Danke dafür!

Die Heitersheimer Handballer haben bei der 31:34-Niederlage gegen Schopfheim eine bittere aber verdiente Pleite kassiert. Der Glaube an den sofortigen Wiederaufstieg hat in jedem Fall nach der schwachen Defensivleistung eine Delle davon getragen. Soll es nach der 2-wöchigen Pause am 29. Oktober bei den SFE in Freiburg zu keiner Überraschung reichen, bedarf es insbesondere in der Abwehr einer Leistungsexplosion.

Den Kopf in den Sand stecken wollte HBL-Trainer Sommerkorn trotz der Entäuschung nicht. "Wir haben solche Spiele ja bisher nicht reihenweise geliefert. Wir müssen zurück zu unseren Werten und wieder angreifen. Ich bin immer noch guten Mutes, dass wir unser Ziel erreichen. Am besten fangen wir mit dem ersten Schritt gegen die SFE an", so Michael Sommerkorn den Kampfgeist durch die Enttäuschung blicken lassend.

Es spielten für Heitersheim (Tore):

Niklas Meyer (Tor), Jonas Kruck (1), Niklas Löffler, Simon Fünfgeld (2), Sebastian Loose (5), Moritz Hoffmann (2), Ben Gerres, Alber Isenmann (Tor), Veit Bermeitinger (3), Moritz Bermeitinger (9), Linus Bredemeyer, Nico Dobronn (3), Sandro Argenziano (5), Vincent Hofmann (1)