HSG Dreiland – HBL Herren I
Mit Herz, Mut und einem Punkt im Gepäck: HandBall Löwen erzwingen Unentschieden beim Favoriten – jetzt volle Konzentration auf die Relegation | 29:29 (17:14)
Landesliga Herren: HSG Dreiland – HandBall Löwen Heitersheim 29:29 (17:14)
Weil am Rhein – 03. Mai 2025. Die Halle bebte, die Zuschauer hielten den Atem an – und am Ende war es ein Unentschieden, das sich für die HandBall Löwen Heitersheim wie ein Sieg anfühlt. In einem mitreißenden, emotional aufgeladenen Spiel auf Augenhöhe rangen die Löwen dem haushohen Favoriten HSG Dreiland ein 29:29 ab – und sendeten ein deutliches Zeichen an die Liga: Wir sind noch da, wir kämpfen, und wir glauben an den Klassenerhalt!
„Das war ein Spiel mit extrem viel Herz. Was die Jungs heute geleistet haben, war ein echtes Statement“, sagte Teammanager Axel Bermeitinger nach der Partie. „Wir waren in schwierigen Phasen präsent, haben uns immer wieder zurückgekämpft und sind in der Crunchtime cool geblieben.“
Starke Teamleistung – Aluminium als heimlicher Gegner
Zu Beginn dominierte die HSG Dreiland, setzte sich schnell ab und führte nach 22 Minuten bereits mit fünf Toren. Doch die Löwen blieben ruhig, fanden zurück ins Spiel – und vor allem in der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Es war ein intensives, körperbetontes Spiel, in dem die Heitersheimer immer wieder durch kluge Spielzüge, unerschütterlichen Kampfgeist und eine stabile Defensive glänzten.
Eine geschlossene Mannschaftsleistung war der Schlüssel – mit starken Akzenten von Argenziano, Loose, Schnitzer und Moritz Bermeitinger. Besonders bitter: Nicht nur in der letzten Spielsekunde verhinderte der Innenpfosten den vielumjubelten Siegtreffer – insgesamt siebenmal trafen die Löwen im Spielverlauf Latte oder Pfosten. Das Aluminium erwies sich an diesem Abend als der wohl härteste Gegenspieler, der einen historischen Auswärtssieg nur haarscharf vereitelte.
Dennoch: Die Löwen kämpften leidenschaftlich bis zum Schluss. Veit Bermeitinger, mit sieben Treffern Top-Torschütze, glich 47 Sekunden vor Schluss aus und übernahm in der entscheidenden Phase Verantwortung. Seine Leistung stand exemplarisch für die Entschlossenheit und den Willen des gesamten Teams.
„Diese zweite Halbzeit war sinnbildlich für unsere Saison: Wir lassen uns nicht abschütteln. Wir kommen zurück, immer wieder“, so Trainer Michael Sommerkorn. „Ich bin unglaublich stolz auf diese Truppe.“
Relegation als letzte Hürde – jetzt zählt’s
Mit diesem Auftritt schließen die HandBall Löwen eine von Höhen und Tiefen geprägte Saison mit einem starken Signal ab – und blicken nun mit voller Konzentration auf die alles entscheidenden Relegationsspiel gegen einen Vertreter aus dem Handballverband Württemberg (Stand jetzt: Heilbronn!). In diesem Duell geht es um den Verbleib in der Landesliga.
„Jetzt gilt der volle Fokus der Relegation. Wir haben uns in die Position gebracht, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen – und genau das ist unser Ziel“, so Teammanager Bermeitinger. Das gesamte Team bereitet sich intensiv auf dieses Endspiel vor. Klar ist: Die Löwen wollen in der Liga bleiben – und sie werden alles dafür geben.
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Es spielten für die HandBall Löwen Heitersheim (Tore):
Veit Bermeitinger (7), Sandro Argenziano (5), Sebastian Loose (5), Sebastian Frederic Schnitzer (5), Moritz Bermeitinger (4), Nico Dobronn (1), Jonas Kruck (1), Corvin Schmälzle (1), Linus Bredemeyer, Philip Leslie, Marius Sonst, Niklas Meyer (Tor), Andreas Vaas (Tor)
Offizielle: Michael Sommerkorn, Axel Bermeitinger, Vincent Hofmann, Julian Lennartz